Sensorische Integration ist die Fähigkeit einen aufgenommenen Reiz weiterzuleiten, ihn im Gehirn zu ordnen und zu integrieren, um dann darauf angemessen reagieren zu können. Die sensorische Integration sortiert, ordnet und vereint alle sinnlichen Eindrücke des Menschen zu einer umfassenden Hirnfunktion.

Eine gesunde sensorische Integration ist die Grundlage für eine gesunde intellektuelle, soziale und persönliche Entwicklung.

Liegt eine Störung der sensorischen Integration vor, können Kinder und Jugendliche das Reizangebot aus ihrem Körper und der Umwelt nicht ausreichend verarbeiten. Es liegt eine Reizverarbeitungsschwäche in der Zusammenarbeit der Sinne vor. Die Kinder und Jugendlichen haben Probleme beim Interpretieren von zeitlichen und räumlichen Merkmalen. Eine sinnvolle Handlungsplanung können sie nur mit Hilfe und ständigem Üben und Wiederholen erlernen.

Die Basisförderung einer sensorischen Integration umfasst folgende Bereiche:

  • Vestibuläre Wahrnehmung
  • Taktil-propreozeptiv-kinästhetische Wahrnehmung
  • Visuelle Wahrnehmung
  • Auditive Wahrnehmung
  • Propriozeptive Wahrnehmung
  • Olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung
  • Praxie/Dyspraxie
  • Wahrnehmung des Körperschemas


Psychomotorische Übungsbehandlungen können sehr gut mit den Übungen zur sensorischen Integration verbunden werden. Die Kinder gewinnen bei den verschiedenen Übungen einen besseren Bezug zu ihrem Körper und somit auch zu sich selber.

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